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Affektrhetoriken des Audiovisuellen

Affektrhetoriken des Audiovisuellen

Affektrhetoriken des Audiovisuellen
Bildquelle: Mariano Mantel flickr CC BY-NC 2.0

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BMBF-Nachwuchsgruppe 'Affektrhetoriken des Audiovisuellen'

Die ‚Krise‘ als Modus und Sujet gesellschaftlicher Kommunikation ist omnipräsent. Dabei scheint das Feld der Krisenberichterstattung geradezu zugespitzt zentrale Fragen des kommunikativen Austauschs innerhalb moderner Demokratien aufzuwerfen: Wie formiert sich so etwas wie ein mediales Bild der Herausforderungen, denen eine Gemeinschaft gegenübersteht? Welche Rolle spielen Faktoren wie Stimmungen und Gefühle für diesen Prozess? Und welche Rolle spielt diese emotionale Dimension medialer Berichterstattung im Hinblick darauf, inwiefern sich eine Gemeinschaft überhaupt erst als Gemeinschaft versteht?

Die Nachwuchsgruppe „Affektrhetoriken des Audiovisuellen“ versucht diesen Fragen mit Hilfe einer systematisch-empirischen Studie zu den inszenatorischen Mustern in Spielfilmen, Dokumentarfilmen und TV-Berichten zur globalen Finanzkrise (2007-) zu begegnen. Damit sollen zum einen grundlegende Fragen zur Bedeutung emotionaler Haltungen in audiovisueller Krisenberichterstattung – welche wir unter dem Begriff der Affektrhetorik zu fassen suchen – adressiert werden; zum anderen soll, in der Zusammenarbeit von FilmwissenschaftlerInnen und InformatikerInnen, eine digital gestützte Methodologie der systematischen Analyse affektrhetorischer Inszenierungsmuster entwickelt werden.